Biografie

Rafael Montero ist ein argentinischer Tenor mit beruflicher Basis in Köln. Hier arbeitet er als Solo-Tenor und Ensemblesänger, Gesangslehrer und Trainer. Am Conservatorio Nacional de Cordoba, Argentinien hat er Gesang sowie Alte- und Kammermusik am Conervatoire de Musique de Neuchatel, Schweiz, studiert. Rafael Montero hat sich auf spanische und südamerikanische Barockmusik de Renaissance sowie auf romatische und zeitgenössische Kammermusik aus Lateinamerika spezialisiert. Bei vielen Auftritten in ganz Europa hat er Lieder dieser Epochen vorgetragen, unter anderem auf dem bekannten Sommerblut-Festival in Köln. Aber auch in Lateinamerka, so im Jahr 2008 auf dem ersten Bachfest in , Bolivien unter der Leitung von Elizabeth Schwimmer, eine Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der Simon Patino-Stiftung in Genf.

2016 schuf er das erste Festival für Alte Musik in der Andenprovinz Jujuy, Argentinien. Gemeinsam mit dem Jugendorchester Orquesta Infanto Juvenil de Jujuy trug er einige Bach-Kantaten und Lieder aus dem geistigen Gesangbuch des deutschen Kantors Georg Christian Schemelli vor. In Deutschland gründete er das Ensemlbe „El Parnaso Hyspano“ und konnte darin Sänger und Instrumentalisten aus Spanien, Argentinien, Deutschland und Korea sowie zuletzt aus Großbritannien verpflichten. Diese Musiker und Sänger haben sich der hispanischen, alten Musik mit Begeisterung zugewendet und oftmals aufgeführt.

Während des Cervantes-Jahres 2016 wurde er vom Wiener Direktor des Instituo Cervantes de Viena (dem spanischen Gegenstück zu den deutschen Goethe-Instituten) eingeladen, Musik zu Zeiten von Cervantes aufzuführen, um an den 400. Todestag des Schriffstellers zu erinnern.

Gemeinsam mit der bekannten Clavicembalo-Spielerin Maria Jesus Alonso führte er am Konservatorium für Musik von Castilla y Leon, Salamanca, spanische und südamerikanische Barockwerke aus dem Martinez Companón und Zuola Manuskript auf. Rafael Montero ist indigener Inka-Abstammung und spricht neben spanisch, französisch und deutsch auch die indigene Sprache Quetchua. Er ist auf didaktische Konzerte spezialisiert, bei denen er die zeitgenössischen Hintergründe der Stücke, die er vorträgt, auf eine für ein allgemeines Publikum zugängliche Weise vorstellt und erläutert.

Mit dem bekannten Pianisten Nigel Foster hat im November 2019 in London ein Repertoire an Liedern aus einem sehr wenig bekannten Bestand klassischer Musik lateiamerikaner und spanisch beeinflusster Komponisten präsentierte, die Lieder in Spanisch und in indianischen Sprachen wie Quichua, Aymara, Nahuatl oder chilenische Mapuche.

Mit dem Hochschulprofessor und Pianisten Prof. John Sloboda (Guildhall School of Music & Drama) entwickelt er ein Konzept für Online-Konzerte für das Zeitalter von Covid-19, das die Interaktion zwischen Publikum und Musikern und Sängern beinhaltet. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Leitung des hauptsächlich in London ansässigen Ensembles El Parnaso Hyspano, an dem Kate Smith (Sopran), Veronia Chacon (Mezzosopran), John Sloboda (Bass) und Katarzyna Kowalik (Cembalo) beteiligt sind und Orgel), Pablo Tejedor (Viola da Gamba, baroque Cello) und Fabio Fernandes (Laute und Gitarre). Während Veranstaltungsorte geschlossen sind, sind sie innovativ in der Produktion von Online-Materialien (Auftritte, Video-Aufnahme)

„Veränderungen“ musikalische Projekt mit Mittelalterliche spanische Werke und Zeitgenossische Musik, Ausgezeichnet von Kunststiftung NRW.

2020-2021 Recherche und erste Aufnahme der Lieder von Pedro Ximénez Abril y Tirado für Stimme und Fortepiano mit Carole Cerasi, Professorin für Fortepiano, Guildhall School of Music & Drama, London, mit Unterstützung der Arts and Humanities Research Council Open World Research Initiative (OWRI)

2020 bekam er den Preis der Kunstiftung NRW für sein Projekt „Veränderungen“.

Hat ein Stipendium von NRW für klassische Musik in Indigene Sprachen 2021 bekommen.